Die Arbeit an der Haltung ist für mich in der heutigen Zeit aus verschiedenen Gründen sehr wichtig. Zum einen befasse ich mich schon lange mit der Fragestellung, wie Führungskräfte ihre Wirksamkeit verbessern können und gerade spüren wir sehr stark, wie eine der grössten Disruptionen überhaupt, uns aus unserem gewohnten Denkrahmen schubst.
Die Frage, die sich mir aktuell stellt, ist wie gehen wir als Individuen und als Gesellschaft mit dieser massiven Krise um? Stark vereinfacht habe ich das Gefühl, die Menschen lassen sich aktuell in zwei Kategorien unterteilen:
Die einen ziehen sich zurück, gehen in sich, beobachten, schalten 2-3 Gänge runter, um dann ganz bewusst die für sich individuell stimmigen Dinge zu tun. Die andern gehen mehr in Aktion über, erledigen Dinge, die sie schon lange aufgeschoben haben, gehen raus in die virtuelle und physische Welt, teilen sich mit, lernen Neues und lenken sich dabei manchmal auch etwas ab.
Ich bin überzeugt, dass wir als Gesellschaft einen Entwicklungsschritt machen werden. Deshalb meine Einladung an dich, wenn nicht jetzt, wann dann ist ein idealer Zeitpunkt, dir ein paar wesentliche Fragen zu stellen:
"Was motiviert mich in meiner Arbeit als xyz"?
"Was würde ich tun, wenn ich nicht mehr xyz sein könnte"?
"Was würde mir fehlen, wovon müsste ich Abschied nehmen"? "Was würde ich gewinnen"?
"Was bereitet mir in der aktuellen Situation Mühe"?
"Was benötige ich, um mich in der aktuellen Situation aktiver einbringen zu können"?
"Welche meiner Denkgewohnheiten steht mir häufig im Weg"?
"Wie würde ein Schritt in eine andere Richtung ausschauen"?
"Welche Qualitäten hätte ich gerne mehr in meinem Leben"?
Diese Zeichnung gibt dir eine Übersicht, wie die unterschiedlichen Ebenen von Entwicklung ineinandergreifen und was das Ziel einer gesamtheitlichen Persönlichkeitsentwicklung ist.
Leider investieren wir viel zu oft "nur" in unser klassisches Wissen und vernachlässigen die Arbeit an und mit unserer Persönlichkeit.
Zitat zum Abschluss
"Könnten wir unsere Einstellung ändern, sollten wir das Leben nicht nur anders sehen, sondern das Leben selbst würde anders werden".
Katherine Mansfield
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